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Kann man eigentlich Kampfsport und Bodybuilding kombinieren?

  • Dennis Babaic
  • 3. Okt. 2016
  • 3 Min. Lesezeit

Nach den letzten Blogeinträgen, die sich mehr mit dem Körper und der Ernährung beschäftigt haben, gehen wir heute auf eines der wichtigsten Komponenten im Kampfsport ein - das Training.

Heute geht es aber nicht um das alleinige Kampfsport-Training, sondern ob man dieses auch mit Bodybuilding kombinieren kann und ob das auch Sinn macht.

 

Mache dir erstmal Gedanken

Wenn du sofort anfängst gleichzeitig Kampfsport und Bodybuilding zu machen und 14 Trainingseinheiten pro Woche planst und glaubst damit Erfolg zu haben, wirst du schnell enttäuscht sein denn aussehen wie Dwayne Johnson und Kämpfen wie Conor McGregor gleichzeitig funktioniert leider nicht. Der Grund dafür? Dein Körper! Wir sind keine Roboter. Mehr dazu später.

Setze dir erstmal Prioritäten und versuche für dich zu entscheiden welche Sportart für dich wichtiger ist und was deine Ziele sind - Profi in beidem gleichzeitig wird nämlich schwer.

Warum es so schwer ist beides zu kombinieren?

Beim Kraftsport bzw. Bodybuilding ist das Ziel in erster Linie Muskeln aufzubauen. Was gehört dazu? In regelmäßigen Abständen Essen und je nach Körpertyp sogar sehr viel Essen. Die vielen Kohlenhydrate und das Wasser, was der Körper dadurch einlagert und die Muskulatur an sich haben die Folge - man wird schwer!

Ein muskulöser, schwerer Körper verbraucht dementsprechend mehr Energie denn ein LKW verbraucht auch mehr als ein klein motorisierter PKW. Das schwere Gewicht ist für den Körper schon sehr viel Arbeit und die folge von dem schweren Gewicht ist nun mal, dass die Kondition auf der Strecke bleibt. Durch richtiges Bodybuilding-Training, was speziell auf Muskelaufbau ausgerichtet ist, die sogenannte Hypertrophie, zieht meist Muskelverkürzungen mit sich, welche sich (je nach dem wie stark sie sind) im Alltag kaum bemerkbar machen aber im Kampfsport doch schon sehr deutlich auffallen.

Eine gute Kondition und ein gut gedehnter Körper sind vermutlich die zwei wichtigsten Basics im Kampfsport und Grundvoraussetzungen, welche durch richtiges Bodybuilding mit völliger Absicht auf Hypertrophie schon sehr eingeschränkt werden.

Wir sind keine Maschinen!

14 Trainingseinheiten pro Woche Hardcore Bodybuilding und die intensivsten Kampfsport Trainingseinheiten kombiniert? Das macht man 2 Wochen und dann merkt man die typischen Anzeichen, die der Körper uns gibt, wenn wir von ihm zu viel verlangen. Die sehen folgendermaßen aus:

• Man ist gefühlt den ganzen Tag müde - selbst nach 12 Stunden schlaf.

• Man ist lust- und kraftlos den Tag über.

• Man macht keine Fortschritte und hat ungewöhnlich starken Muskelkater.

• Interessant für die Männer (eigentlich auch für die Frauen): Man produziert weniger Testosteron - die Folgen davon dürften bekannt sein.

Das Stichwort ist: Regeneration!

Die aufgezählten Folgen sind Folgen aufgrund von mangelnder Regeneration, welche in beiden Sportarten sehr wichtig sind. Denn Training bedeutet Stress und zu viel Stress bedeutet eine mangelnde Regeneration. Muskulatur, aber auch Verletzungen aus dem Kampfsport wie Wunden etc. regenerieren langsamer, wenn wir dem Körper nicht 1 bis 2 Tage Pause pro Woche gönnen.

Das Schlusswort

Zum Schluss kann man sagen, wenn man beides trotzdem machen will aber den Fokus auf den Kampfsport legt kann man einfach den Bodybuilding Split runterfahren (Ganzkörper oder 2er-Split) und zwischen den Kampfsport-Trainingseinheiten eine Kraftsporteinheit einbauen, jedoch um die Regeneration nicht zu gefährden, solltet ihr min. 1-2 Tage pro Woche einen komplett trainingsfreien Tag einbauen - gönnt eurem Körper, der euch den ganzen Sport überhaupt ermöglicht diese Pausen, um euer zentrales Nervensystem und euren Körper zu entlasten.

Um unsere Anfangsfrage zu beantworten: Bodybuilding im großen Stil und Kampfsport im großen Stil gleichzeitig ist nicht kombinierbar man kann jedoch weniger intensive Trainingseinheiten der anderen Sportart hin und wieder mal einbauen.

 

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